Crosscap Enterprise TR ResiScan Handbuch
Vorgehensweise
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Vorbereitung des Scanprozesses:

Grundlage für die korrekte Durchführung eines Scan-Prozesses ist laut TR Resiscan das Vorliegen einer entsprechenden Verfahrensanweisung und die Durchführung einer fachlichen Schutzbedarfsanalyse (die genauen Anforderungen und Details entnehmen Sie bitte dem TR Resiscan Hauptdokument, Abschnitt 4.2.1).

Bitte beachten Sie: Weder die Erstellung und der Inhalt der Verfahrensdokumentation, noch die Durchführung und Dokumentation der Schutzbedarfsanalyse sind Bestandteil oder Ergebnis der CROSSCAP Enterprise V4 TR Resiscan Software.

Stattdessen fragt CROSSCAP Enterprise V4 TR Resiscan in der Konfigurationsphase (beim Anlegen der sog. Projektvorlage) die genaue Bezeichnung der zugrunde liegenden Verfahrensdokumentation ab und fügt sie später den sog. Transfervermerken hinzu. Diverse andere Einstellungen der CROSSCAP Enterprise V4 TR Resiscan Projektvorlage basieren auf den in der Schutzbedarfsanalyse gewonnenen Erkenntnissen.

Vor der Konfiguration und der Durchführung einer TR Resiscan konformen Stapelverarbeitung mit CROSSCAP Enterprise V4 TR Resiscan muss eine projektspezifische Verfahrensdokumentation erstellt und eine entsprechende Schutzbedarfsanalyse durchgeführt worden sein, erst dann kann mit einem TR Resiscan konformen Scanprozess begonnen werden.

 

Auswirkungen auf den Scanprozess:

Hat die Schutzbedarfsanalyse für die Sicherheitsziele Integrität, Verfügbarkeit und Vertraulichkeit keinerlei hohen Schutzbedarfe ermittelt (Schutzbedarf für alle Ziele "normal"), dann erfolgt die Abwicklung des Scanprozesses nach den für das sogenannte Basismodul gemachten, grundlegenden Vorgaben (siehe TR Resiscan Hauptdokument, Abschnitt 2.1 und 4.2).

Hat die Schutzbedarfsanalyse für eines oder mehrere der Sicherheitsziele hohe oder sehr hohe Schutzbedarfe ermittelt (Schutzbedarf "hoch" oder "sehr hoch"), dann erfolgt die Abwicklung des Scanprozesses zusätzlich nach den in den sogenannten Aufbaumodulen beschriebenen, erweiterten Vorgaben (siehe TR Resiscan Hauptdokument, Abschnitt 4.3).

Eine genaue Beschreibung aller Einstellungsmöglichkeiten und der daraus resultierenden Veränderungen im Scanprozess finden Sie im Abschnitt Dokumentschutz, im Kapitel Projektvorlagen. Bitte beachten Sie, dass einige der aus erhöhten Schutzbedarfen resultierenden Maßnahmen nur die programminterne Abwicklung betreffen und für Anwender "unsichtbar" sind (z.B. die Verschlüsselung der internen Datenübertragung).

 

TR Resiscan konformer Scanprozess:

Im Rahmen einer zyklischen Stapelverarbeitung werden immer wieder die gleichen Prozesschritte durchlaufen. Die dabei im direkten Umfeld des Scanprozesses zu erledigenden und "sichtbaren" Arbeitsschritte stellen sich bei TR-Resiscan folgendermaßen dar:

Die Dokumentenvorbereitung ist ein eigenständiger, nicht von CROSSCAP Enterprise V4 TR Resiscan abgebildeter Prozess, der entsprechend der Vorgaben aus der Verfahrensanweisung abzuwickeln ist. In diesem Schritt werden die zu scannenden Papierdokumente zuerst in einzelne, scanfähige Seiten zerlegt, dann passend aufbereitet und abschließend wieder zu automatisch zu verarbeitenden Stapeln zusammengefasst.

(Die folgenden drei Arbeitsschritte werden von CROSSCAP Enterprise V4 TR Resiscan abgebildet und abgewickelt:)

Das Scannen ist das (automatisierte) Einlesen entsprechend vorbereiteter Stapel, durch eine Kombination aus Scangerät und PC.

Die Nachbearbeitung am PC verändert die entstandenen Abbilder, z.B. um Seiten hinzuzufügen oder zu löschen oder um die allgemeine Darstellung (z.B. den Kontrast) zu verbessern. Im Rahmen der Nachbearbeitung erfolgt auch die Extraktion von Bild-Inhalten (z.B. durch Barcode- oder Texterkennung). Die Nachbearbeitung kann eine Kombination aus automatisierter und manueller Nachbearbeitung sein.

Die Integritätssicherung ist eine Kombination aus Qualitätssicherung (Inspektion der gescannten und nachbearbeiteten Seiten am PC-Bildschirm) und dem darauf folgenden Anbringen einer elektronischen Signatur. Der Umfang der bei der Qualitätssicherung gemachten Überprüfung und die Art der Signatur richtet sich nach dem jeweiligen Schutzbedarf (siehe oben).

 

Nicht TR Resiscan konformes Scannen:

CROSSCAP Enterprise V4 TR Resiscan erlaubt die Durchführung herkömmlicher, d.h. nicht TR Resiscan konformer Scanprozesse. Hierzu sind die in den Projekteinstellungen (im Abschnitt Dokumentschutz) aufgeführten Schutzziele allesamt auf "keiner" zu setzen.

Der Schutzbedarf "keiner" wird nur dann akzeptiert, wenn alle drei Schutzziele die Einstellung "keiner" aufweisen. Sobald für eines der Schutzziele ein anderer Schutzbedarf gewählt wird, kann die Projektvorlage nicht mehr ausgeführt werden.

Wenn für alle drei Schutzziele "keiner" ausgewählt wurde, erfolgt zwar weiterhin die systemweite Protokollierung aller Ereignisse (die Protokollierung lässt sich bei dieser CROSSCAP Enterprise V4 TR Resiscan Produktvariante grundsätzlich nicht ausschalten), es werden jedoch keinerlei Transfervermerke mehr erzeugt und keine der erweiterten Schutzmaßnahmen (für die Schutzziele normal, hoch, sehr hoch) werden angewendet.