Crosscap Enterprise Systemhandbuch
Erst-Konfiguration System
CROSSCAP Enterprise V4 Handbuch > Installation und Ersteinrichtung > Erst-Konfiguration System

Bevor die verschiedenen CROSSCAP Enterprise V4 Systemkomponenten miteinander kommunizieren können, sind an den Arbeitsplätzen entsprechende Einstellungen vorzunehmen. Zudem müssen auch am CROSSCAP Enterprise V4 Server selbst einige Handgriffe vorgenommen werden:

 

Erst-Konfiguration des CROSSCAP Enterprise V4 Servers (via System-Cockpit / Web-Administration)

  1. Überprüfen und modifizieren Sie bitte zuerst die globalen Einstellungen Ihres CROSSCAP Enterprise V4 Systems. Diese werden im Kapitel System-Cockpit beschrieben, im Abschnitt Extras > System-Einstellungen.
  2. Überprüfen und modifizieren Sie danach die Mandanten-spezifischen Einstellungen Ihres CROSSCAP Enterprise V4 Systems. Auch der Master-Mandant (falls dieser der einzige Mandant ist) muss vor Inbetriebnahme des Systems passend konfiguriert werden. Details hierzu finden Sie im Kapitel System-Cockpit, im Abschnitt Administration > Mandanten.
  3. Überprüfen Sie die vom laufenden System verwendeten Lizenzen. Dies wird im Kapitel System-Cockpit beschrieben, im Abschnitt Systemstatus > Lizenzinformation. Gegebenenfalls müssen überzählige CROSSCAP Enterprise V4 Dienste im Windows Dienste-Manager deaktiviert werden, falls diese Dienste nur zu Testzwecken oder als Reserve-Dienste installiert wurden - siehe Abschnitt Installation Enterprise Server, im Kapitel Installation & Ersteinrichtung.
  4. Legen Sie (bei mehr als einem Mandanten) die gewünschten zusätzlichen Mandanten an. Eine genaue Beschreibung dieses Vorgangs finden Sie im Kapitel System-Cockpit, im Abschnitt Administration > Mandanten.
  5. Legen Sie pro Mandant Rollen und Benutzer für die Bedienung der angeschlossenen Arbeitsplätze an. Eine genaue Beschreibung dieses Vorgangs finden Sie im Kapitel System-Cockpit, in den Abschnitten Administration > Gruppen und Administration > Benutzer.
  6. Importieren Sie pro Mandant eine oder mehrere Projektvorlagen (falls bereits verfügbar) über die entsprechende Schaltfläche im Menü Produktion > Projektvorlagen. Weisen Sie danach den importierten Projektvorlagen in der gleichen Ansicht deren übergreifende (und nicht in der Projektvorlage selbst enthaltenen) Eigenschaften zu, insbesondere die Einträge für Gruppe, Index erzwingen und Bilder nach x Tagen löschen.
  7. Der Zugang zur Administrationsoberfläche wird durch eine Authentifizierung geschützt. Die Standardvorgaben für die Administrator-Zugänge aller Mandanten sind Benutzername: admin und Kennwort: admin. Ändern Sie bitte die Administrator-Kennwörter baldmöglichst ab, über die Schaltfläche Passwort Ändern im Menü Administration > Benutzer.

 

Erst-Konfiguration der Windows IIS (auf dem CROSSCAP Enterprise V4 Web-Server)

  1. Starten Sie den IIS-Manager und ändern Sie die Einstellungen für Identity, in den Erweiterten Einstellungen des CROSSCAP Enterprise V4 Anwendungs-Pools. Nach einer Erst-Installation ist hier noch die sog. ApplicationPoolIdentity eingetragen, welche unzureichende Rechte auf Netzwerk-Freigaben dieses oder anderer PCs/VMs besitzt.
    Tragen Sie hier stattdessen einen sog. Service-Account ein, welcher sowohl lokale Administrationsrechte als auch Schreib-/Leserechte auf die internen Freigaben des CROSSCAP Enterprise V4 Servers besitzen sollte.
    Sind die lokalen Administrationsrechte stark eingeschränkt, kann es nötig sein, die beiden folgenden Rechte explizit hinzuzufügen: logon as a service und logon as a batch-job.
  2. Optional: Als Maximale Anzahl von Arbeitsprozessen wird nach einer Erst-Installation in den Erweiterten Einstellungen des CROSSCAP Enterprise V4 Anwendungs-Pools eine 1 eingetragen sein. Dies sollte im Regelfall ausreichend sein, der Wert kann aber bei Bedarf verändert werden. Tragen Sie dann entweder eine feste Anzahl von Prozessen ein (um die Ressourcen-Nutzung darauf zu begrenzen) oder setzen Sie den Eintrag auf 0 (um maximale Leistung abzurufen). Der für Ihre Umgebung optimale Wert für die Maximale Anzahl von Arbeitsprozessen ist nicht vorhersehbar und muss empirisch ermittelt werden.

 

Erst-Konfiguration des CROSSCAP Multi-Client

Um vom CROSSCAP Multi-Client aus mit dem CROSSCAP Enterprise V4 Server arbeiten zu können, muss eine Netzwerkverbindung hergestellt werden. Die nötigen Angaben hierfür wurden bereits während der Installation abgefragt und können am CROSSCAP Multi-Client nochmals überprüft werden:
Programmeinstellungen > Allgemeine Einstellungen > Enterprise-Server:

Server URL

Als Server-URL geben Sie bitte die Netzwerk-Adresse des Rechners ein, auf dem das Server Prozessmanagement (also der CROSSCAP Enterprise V4 Web-Server) läuft.

Diese Adresse hat (zwingend) das Format: http://hostname:port/CEI/Enterprise.asmx oder https://hostname:port/CEI/Enterprise.asmx

  • Ersetzen Sie bitte hostname durch den Netzwerknamen Ihres CROSSCAP Enterprise V4 Servers.
  • Die Angabe :port kann bei Verwendung der Default-Ports entfallen (http:// = :80, https:// = :443)

 

Server-Kommunikations-Mode

Schaltet die Bildübertragung für diesen CROSSCAP Multi-Client auf alternative Übertragungsmethoden um.

Die Steuerung aller Komponenten in einem CROSSCAP Enterprise V4 System erfolgt grundsätzlich über das HTTP oder HTTPS Protokoll (die Verfügbarkeit von HTTP und / oder HTTPS wird über die IIS auf dem CROSSCAP Enterprise V4 Web-Server gesteuert).

Der Unterschied zwischen den hier angebotenen, alternativen Übertragungsmethoden ergibt sich daher aus der Art der Übertragung von Bilddaten: 

 

HTTP(S) mit SMB

Die Übermittlung von Bilddaten erfolgt über das SMB Protokoll, also per Windows Netzwerk-Freigabe. Dies ist die Standard-Einstellung.
Alle Benutzer dieses CROSSCAP Multi-Client müssen zwingend über Schreib- / Leserechte auf die internen Freigaben verfügen.

 

HTTP(S)

In diesem Fall wird auch für die Übertragung von Bilddaten das HTTP(S)-Protokoll verwendet. SMB wird bei dieser Einstellung vom CROSSCAP Multi-Client nicht mehr verwendet, stattdessen speichert / lädt der CROSSCAP Enterprise V4 Webserver die Bilder in die / aus den entsprechenden internen Freigaben. Benutzer dieses CROSSCAP Multi-Client benötigen somit keine Schreib- / Leserechte auf die internen Freigaben mehr.

Bitte beachten Sie, dass die ausschließliche Verwendung des HTTP(S)-Protokolls zu einer Verlangsamung der Verarbeitung führen kann. Insbesondere das HTTPS-Protokoll ist aufgrund der durchgeführten, zusätzlichen Verschlüsselung sehr rechenintensiv, zudem existiert eine Begrenzung bezüglich der maximalen Größe der übertragenen Bilddateien (z.B. bei hochaufgelösten Großformatbildern. A3 / A4 Bilder mit max. 300dpi Auflösung sind hiervon nicht betroffen).

 

HTTP(S) mit SMB (DFSR) Klientseite

Die Übermittlung von Bilddaten erfolgt über das SMB Protokoll, also per Windows Netzwerk-Freigabe. Zusätzlich ist bei diesem Verfahren aber noch eine DFSR (Distributed File System Replication) Übertragungsstrecke zwischengeschaltet.

Wählen Sie HTTP(S) mit SMB (DFSR) Klientseite, wenn dieser CROSSCAP Multi-Client ausserhalb des Rechenzentrums betrieben wird, in dem sich der zuständige CROSSCAP Enterprise V4 Server befindet (der Regelfall).

 

HTTP(S) mit SMB (DFSR) Serverseite

Die Übermittlung von Bilddaten erfolgt über das SMB Protokoll, also per Windows Netzwerk-Freigabe. Zusätzlich ist bei diesem Verfahren aber noch eine DFSR (Distributed File System Replication) Übertragungsstrecke zwischengeschaltet.

Wählen Sie HTTP(S) mit SMB (DFSR) Serverseite, wenn dieser CROSSCAP Multi-Client innerhalb des Rechenzentrums betrieben wird, in dem sich der zuständige CROSSCAP Enterprise V4 Server befindet (z.B. bei Übermittlung der CROSSCAP Multi-Client Konsole, per Terminal-Dienst).

 

Erst-Konfiguration des CROSSCAP Scan-Client

Beim ersten Programmstart wird der Lizenzierungs-Assistent gestartet. Sie möchten eine der im CROSSCAP Enterprise V4 System verfügbaren Lizenzen für CROSSCAP Scan-Clients verwenden:

 

Wählen Sie die letzte Option, Mit einem CROSSCAP Enterprise V4 Server verbinden aus und klicken Sie Weiter.

Geben Sie die Server-URL (Netzwerkadresse) desjenigen PCs ein, auf dem der CROSSCAP Enterprise V4 Prozessserver läuft.

Die Server-URL muss im folgenden Format eingegeben werden:

http://server:port/CEI/Enterprise.asmx

Ersetzen Sie bitte server mit dem Netzwerknamen Ihres CROSSCAP Enterprise V4 Servers.

Die Angabe :port kann bei Verwendung der Default-Ports entfallen (http:// = :80, https:// = :443)

Klicken Sie Weiter, um fortzufahren.

 

Es gibt einige weitere Einstellungen, die für den korrekten Betrieb des CROSSCAP Scan-Client im CROSSCAP Enterprise V4 Verbund Bedeutung haben. Diese Einstellungen finden Sie im CROSSCAP Scan-Client unter Programmeinstellungen > Allgemeine Einstellungen > Enterprise-Server:

 

 

Enterprise Server verwenden

Mit Enterprise Server verwenden aktivieren Sie (An) die Nutzung des CROSSCAP Enterprise V4-Servers.

 

Server URL

Als Server-URL geben Sie bitte die Netzwerk-Adresse des Rechners ein, auf dem das Server Prozessmanagement (also der CROSSCAP Enterprise V4 Web-Server) läuft.

Diese Adresse hat (zwingend) das Format: http://hostname:port/CEI/Enterprise.asmx oder https://hostname:port/CEI/Enterprise.asmx

  • Ersetzen Sie bitte hostname durch den Netzwerknamen Ihres CROSSCAP Enterprise V4 Servers.
  • Die Angabe :port kann bei Verwendung der Default-Ports entfallen (http:// = :80, https:// = :443)

 

Server-Kommunikations-Mode

Schaltet die Bildübertragung für diesen CROSSCAP Multi-Client auf alternative Übertragungsmethoden um.

Die Steuerung aller Komponenten in einem CROSSCAP Enterprise V4 System erfolgt grundsätzlich über das HTTP oder HTTPS Protokoll (die Verfügbarkeit von HTTP und / oder HTTPS wird über die IIS auf dem CROSSCAP Enterprise V4 Web-Server gesteuert).

Der Unterschied zwischen den hier angebotenen, alternativen Übertragungsmethoden ergibt sich daher aus der Art der Übertragung von Bilddaten: 

 

HTTP(S) mit SMB

Die Übermittlung von Bilddaten erfolgt über das SMB Protokoll, also per Windows Netzwerk-Freigabe. Dies ist die Standard-Einstellung.
Alle Benutzer dieses CROSSCAP Scan-Client müssen zwingend über Schreib- / Leserechte auf die internen Freigaben verfügen.

 

HTTP(S)

In diesem Fall wird auch für die Übertragung von Bilddaten das HTTP(S)-Protokoll verwendet. SMB wird bei dieser Einstellung vom CROSSCAP Scan-Client nicht mehr verwendet, stattdessen speichert / lädt der CROSSCAP Enterprise V4 Webserver die Bilder in die / aus den entsprechenden internen Freigaben. Benutzer dieses CROSSCAP Scan-Client benötigen somit keine Schreib- / Leserechte auf die internen Freigaben mehr.

Bitte beachten Sie, dass die ausschließliche Verwendung des HTTP(S)-Protokolls zu einer Verlangsamung der Verarbeitung führen kann. Insbesondere das HTTPS-Protokoll ist aufgrund der durchgeführten, zusätzlichen Verschlüsselung sehr rechenintensiv, zudem existiert eine Begrenzung bezüglich der maximalen Größe der übertragenen Bilddateien (z.B. bei hochaufgelösten Großformatbildern. A3 / A4 Bilder mit max. 300dpi Auflösung sind hiervon nicht betroffen).

 

HTTP(S) mit SMB (DFSR) Klientseite

Die Übermittlung von Bilddaten erfolgt über das SMB Protokoll, also per Windows Netzwerk-Freigabe. Zusätzlich ist bei diesem Verfahren aber noch eine DFSR (Distributed File System Replication) Übertragungsstrecke zwischengeschaltet.

Wählen Sie HTTP(S) mit SMB (DFSR) Klientseite, wenn dieser CROSSCAP Scan-Client ausserhalb des Rechenzentrums betrieben wird, in dem sich der zuständige CROSSCAP Enterprise V4 Server befindet (der Regelfall).

 

HTTP(S) mit SMB (DFSR) Serverseite

Die Übermittlung von Bilddaten erfolgt über das SMB Protokoll, also per Windows Netzwerk-Freigabe. Zusätzlich ist bei diesem Verfahren aber noch eine DFSR (Distributed File System Replication) Übertragungsstrecke zwischengeschaltet.

Wählen Sie HTTP(S) mit SMB (DFSR) Serverseite, wenn dieser CROSSCAP Scan-Client Client innerhalb des Rechenzentrums betrieben wird, in dem sich der zuständige CROSSCAP Enterprise V4 Server befindet (unwahrscheinlich, bestenfalls zu Test-Zwecken).


Sollten die hier besprochenen CROSSCAP Enterprise V4 Anwendungen gar nicht oder nur unter Begleitung von Fehlermeldungen starten, wenden Sie sich bitte an unseren Technischen-Kundendienst (Support).