Das sich aus den grundlegenden logischen Komponenten ergebende, physische System (also das Netzwerk, die PCs und die zu installierende Software) kann von Fall zu Fall ganz unterschiedlich ausfallen, denn die logischen System-Komponenten lassen sich auf sehr unterschiedliche Weise kombinieren.
Da die genauen Anforderungen an Ihr CROSSCAP Enterprise System nicht vorhersehbar sind, betrachten wir im Rahmen dieses Kapitels die folgende, typische Beispiel-Konfiguration:
CROSSCAP Enterprise Server-PC (in diesem Beispiel: 1)
Ein möglichst leistungsstarker Server-PC (oder eine möglichst leistungsstarke Server-VM), auf dem - in diesem Beispiel - alle CROSSCAP Enterprise Server-Komponenten gemeinsam installiert sind (in komplexeren Szenarien könnten Datenbankserver, Prozessrechner, Lizenz- und Prozessmanagement auf separaten PCs/VMs installiert sein). Eine Erläuterung einiger CROSSCAP Enterprise Multi-Server-Konstellationen finden Sie im Kapitel Wissenswertes, im Abschnitt Enterprise Server-Checklisten.
Da auf dem Server große Mengen an Bilddaten bewegt und bearbeitet (aber nicht angezeigt) werden, ist hier auf eine möglichst leistungsfähige CPU, auf einen möglichst großen Arbeitsspeicher, auf möglichst schnelle Festplatten und auf eine besonders schnelle Netzwerk-Anbindung zu achten. Die Minimal-Anforderungen an den Server-PC in diesem Beispiel entnehmen Sie bitte dem Abschnitt Einleitung, Systemvoraussetzungen.
CROSSCAP Enterprise Administrations-PC
Ein beliebiger PC im gleichen Netzwerk, auf dem ein Browser für die Darstellung und Bedienung der Server-Administrationsoberfläche genutzt wird. Hinsichtlich der Leistungsfähigkeit oder Ausstattung gibt es an diesen PC keine besonderen Anforderungen.
CROSSCAP Multi-Client PCs (in diesem Beispiel: 3)
3 PCs, auf denen die CROSSCAP Multi-Client Software installiert ist. Diese Software erlaubt die Durchführung der Qualitätssicherung, der Indexierung und das Anbringen von digitalen Signaturen. Je nach aktuell benötigtem Verwendungszweck werden unterschiedliche Funktionen des CROSSCAP Multi-Client aufgerufen.
Da an diesen Arbeitsplätzen große Mengen an Bilddaten eingelesen und angezeigt werden müssen, ist bei diesen PCs insbesondere auf eine schnelle Netzwerk-Anbindung, auf eine schnelle Festplatte (zur Zwischenspeicherung von Bilddaten) und auf eine leistungsfähige Grafikkarte zu achten. Ansonsten gelten die im Abschnitt Einleitung, Systemvoraussetzungen gemachten Angaben.
CROSSCAP Scan-Client PCs (in diesem Beispiel: 3)
3 PCs, auf denen die CROSSCAP Scan-Client Software installiert ist. Diese Software erlaubt das Einscannen von Dokumentenstapeln und erledigt die automatische Bildbearbeitung der eingehenden Scans. Zudem erfolgt an den Scan-Clients eine erste Sichtung der gescannten Bilder und die Korrektur von Scan-Stapeln, falls erforderlich.
Da an diesen Arbeitsplätzen große Mengen an Bilddaten eingelesen, bearbeitet und angezeigt werden müssen, ist bei diesen PCs auf eine möglichst leistungsfähige CPU, auf einen möglichst großen Arbeitsspeicher, auf möglichst schnelle Festplatten (zur Zwischenspeicherung von Bilddaten), auf eine schnelle Netzwerk-Anbindung und auf eine leistungsfähige Grafikkarte zu achten. Ansonsten gelten die im Abschnitt Einleitung, Systemvoraussetzungen gemachten Angaben.
Werden die an die Scan-Clients angeschlossenen Scanner nicht per USB oder FireWire angebunden sondern über Ethernet, erfordert dies den Einsatz einer separaten (zweiten) Netzwerk-Karte. Hierdurch werden die Datentransfers vom Scanner zum Scan-Client und die Kommunikation des Scan-Clients mit dem Enterprise Server vollständig voneinander getrennt.
Ethernet-Netzwerk
Da in einem CROSSCAP Enterprise System große Mengen an Bilddaten hin und her transferiert werden (siehe Arbeitsablauf), ist auf ein möglichst performantes Netzwerk zu achten. Als Minimalempfehlung gilt der Einsatz von Gigabit-Ethernet (1000 MBit) fähigen Netzwerk-Adaptern, entsprechenden Netzwerk-Kabeln und eines entsprechenden Netzwerk-Switches.
Um den zuständigen Etagenverteiler zu entlasten oder um das CROSSCAP Enterprise System an einen Fast-Ethernet (100 MBit) Etagenverteiler anzuschliessen, empfiehlt sich hierfür der Einsatz eines separaten, vorgelagerten Gigabit Switches.