An etlichen Stellen in der Anwendung können Sie Variable zur Automatisierung und Steuerung verwenden. In diesem Kapitel erfahren Sie mehr über die Einsatzmöglichkeiten von Variablen.
Neben den in Kapitel Projekteinstellungen ausführlich beschriebenen, von Ihnen selbst erzeugten Indexwerten existieren feste, anwendungsweit geltende Variablen zur Ablaufsteuerung.
Am Beispiel der Definition eines Projektverzeichnisses werden diese Variablen hier einer näheren Betrachtung unterzogen.
Aktueller Stapelname
Erstellt ein Unterverzeichnis mit dem von Ihnen vergebenen Stapelnamen.
Barcode
Häufig finden sog. Vorblätter oder Laufzettel Verwendung, um Aufträge bzw. Stapel voneinander abzugrenzen. Werden diese Informationen konsequent zu Beginn eines Projektes eingelesen, können Sie einen auf diesem Vorblatt enthaltenen Barcode bzw. desssen Inhalt in die Verzeichnisstruktur übernehmen.
Benutzername
Repräsentiert den Namen des aktuell am Rechner angemeldeten Benutzers. Verwenden Sie diese Variable, um eine benutzerabhängige Ablage der Daten zu realisieren.
Bildinformation
Liefert technische Bildinformationen, wie z.B. Bildauflösung oder -größe. Über die Kategorie können Sie den gewünschten Informationstyp auswählen. Falls Sie Zugriff auf mehrere Informationstypen benötigen, legen Sie einfach die Variable Bildinformation mehrfach an und variieren dabei die Kategorie.
Siehe Erweiterte Bildinformationen, für den Zugriff auf vom Scanner gelieferte Metadaten.
Computername
Der Computername, auch Hostname, ist die eindeutige Kennzeichnung eines Rechners im Netzwerk. Verwenden Sie diese Variable, wenn Sie die erzeugten Daten entsprechend ihrer Herkunft (auf welchem PC wurde dieses Dokument gescannt?) ablegen wollen.
Datum / Uhrzeit
Verwenden Sie diese Variable vorzugsweise dann, wenn Sie eindeutige, sich nie wiederholende Verzeichnisse oder Dateinamen erzeugen wollen. Sie können hierfür die Stapelstart-, die Stapelende-, die Scan- oder die aktuelle Zeit verwenden.
Das Format für die ausgegebenen Datums- und Uhrzeit-Werte kann entweder aus einer Liste von fertigen, üblichen Vorschlägen ausgewählt werden, zusätzlich ist aber auch eine sogenannte freie Eingabe möglich. Hier legen Sie selbst eine Formatzeichenkette fest, nach dem folgenden Schema (bitte beachten Sie die Groß bzw. Kleinschreibung):
y = Jahr
M = Monat
d = Tag
h = Stunde (im 12 Stunden Format)
H = Stunde (im 24 Stunden Format)
m = Minuten
s = Sekunden
f = Hundertstel Sekunde
Die Vorgabe yyyyMMddHHmm würde demzufolge (beispielhaft) die folgende Ausgabe hervorrufen: 201506152359.
Dokumentzähler
Über diese Variable können Sie jedem Dokument einen eigenen Ordner zur Ablage zur Verfügung stellen.
Dokumentindex
Ist mindestens ein Dokumentindex angelegt worden, können Sie diesen in Ihrer Verzeichnisstruktur verwenden.
Domänenname
Diese Variable kann nur dann sinnvoll verwendet werden, wenn sich der Rechner, auf dem die Anwendung betrieben wird, in einer Windows-Domäne befindet. Stehen mehrere Domänen zur Anmeldung zur Verfügung, erlaubt Ihnen diese Variable die Ablage der Daten nach Domänen getrennt durchzuführen.
Eindeutige ID
Diese Variable erzeugt eine eindeutige ID. Aus folgenden Optionen kann gewählt werden:
Die gewählte Option bestimmt den Zeitpunkt an dem die eindeutige ID erzeugt wird.
Endorserzeichenkette
Wenn Sie einen Endorser verwenden, haben Sie die Möglichkeit, die auf dem Scangut aufgebrachten Zeichenfolgen zusätzlich hier abzurufen. Eine Endorserzeichenkette setzt sich ihrerseits aus diversen Variablen zusammen, die Definition der Endorserzeichenkette erfolgt in den Projekteinstellungen, Abschnitt Scannereinstellungen.
Erweiterte Bildinformation
Erlaubt den Zugriff auf Metadaten, welche vom Scanner geliefert werden. Über Infoname können Sie den gewünschten Informationstyp auswählen. Falls Sie Zugriff auf mehrere Informationstypen benötigen, legen Sie einfach die Variable Erweiterte Bildinformation mehrfach an und variieren dabei den Infonamen.
Siehe Bildinformationen, für den Zugriff auf technische Bildinformation.
Fester Text
Diese Variable ermöglicht Ihnen den letzten Feinschliff der erzeugten Dateinamen. So können Sie beispielsweise aus Dokument001 die übersichtlichere Variante Dokument-001 erzeugen, indem Sie den Bindestrich als festen Text an der gewünschten Stelle einfügen.
Kalenderwoche
Fügt die aktuelle Kalenderwoche in den Pfad ein.
Diese Variable erlaubt über die Windows Powershell™ Skriptsprache den Zugriff auf systemweite (also auch CROSSCAP Enterprise fremde) Datenobjekte, zwecks Weiterverwendung innerhalb der CROSSCAP Enterprise Stapelverarbeitung.
Powershell verfügt nur über einen einzigen Konfigurationspunkt, Scripttext, hinter dem sich ein Eingabefenster für das anzuwendende Powershell-Skript verbirgt.
Die Variable Powershell erwartet nach Ausführung des hier hinterlegten Scripts grundsätzlich die Übergabe eines Ergebnis-Strings. Aus diesem Grund wird beim ersten Aufruf des Scripttextes eine vorbereitete return-Zeile eingefügt (siehe Abbildung oben), welche auf keinen Fall gelöscht oder umgewidmet werden sollte.
Ausführliche Hinweise zur Erstellung eines Powershell Skripts finden Sie im Abschnitt Powershell Klassen.
Sollen Ergebnisse eines Powershell-Scriptes ausgegeben werden (z.B. in eine Datei), dann verwenden Sie bitte die dafür besser geeignete Export-Option Powershell-Export (siehe Abschnitt Export im Kapitel Projektvorlagen).
Seitenindex
Unter Seitenindex tauchen alle von Ihnen in dieser Indexebene eingerichteten Indexe auf.
Seitenunterscheider
Der Seitenunterscheider bietet die Möglichkeit, eingehende Images nach Vorder- und Rückseite getrennt abzulegen. Sie können mit dieser Variable z.B. die Exportdateien mit einem Zusatz versehen, aus welchem erkennbar wird, ob es sich um eine Vorder- oder Rückseite handelt.
Seitenzähler
Repräsentiert die Anzahl der im aktuellen Projekt gescannten Seiten. Sie können in den Einstellungen die Anzahl der zu erwartenden Stellen angeben. Dies hat den Vorteil, dass die Ordner z. B. im Datei-Explorer chronologisch folgerichtig sortiert werden.
Ohne führende Nullen:1
10
11
12
13
2
3
...Mit führenden Nullen:
001
002
003
...
010
011
012
013
CROSSCAP Enterprise erlaubt die Verwendung von drei verschiedenen Arten von Seiten- bzw. Dokumentenzählern. Einen Vergleich der verschiedenen Zählertypen finden Sie im Abschnitt Zähler und Statistik.
Softwarezähler
Erlaubt den Zugriff auf einen der von Ihnen angelegten (Software-) Zähler (Details hierzu im Abschnitt Zähler, im Kapitel Projekteinstellungen).
CROSSCAP Enterprise erlaubt die Verwendung von drei verschiedenen Arten von Seiten- bzw. Dokumentenzählern. Einen Vergleich der verschiedenen Zählertypen finden Sie im Abschnitt Zähler und Statistik.
Stapelindex
Ist mindestens ein Stapelindex angelegt worden, können Sie diesen in Ihrer Verzeichnisstruktur verwenden (mehr Information zu diesem Thema finden Sie im Abschnitt Indexfelder, Kapitel Projekteinstellungen).
Stapelzähler
Diese Variable beinhaltet den aktuellen Stand des Stapelzählers. Sie haben hierüber z.B. die Möglichkeit, Ihre Exportdaten nach abgearbeiteten Stapeln sortiert abzulegen.
Texterkennungstext
Erlaubt den Zugriff auf Textpassagen, welche durch sog. zonale Texterkennung erfasst wurden. Vorab muss die Texterkennung entsprechend konfiguriert worden sein (siehe Texterkennung (Projekt), im Abschnitt Bildverarbeitung, Kapitel Projekteinstellungen).
Über der Drop-Down Liste OCR-Textbereich können Sie einen der dort definierten Suchbereiche auswählen.
Verzeichnistrenner
Dies ist die deutsche Umschreibung des bekannten Backslash "\", welcher in einer MS-Windows-Umgebung zur Trennung von Verzeichnisebenen verwendet wird.
<Kalenderwoche><Aktueller Projektname> ergibt: ...\25Batch001\...
<Kalenderwoche><Verzeichnistrenner><Aktueller Projektname> ergibt: ...\25\Batch001\...
Alternativ können Sie einen Verzeichnistrenner auch über die Variable "Fester Text" (siehe oben) definieren, indem Sie dort einen Backslash eintragen.
Vorgabe
Erlaubt den Zugriff auf eine der von Ihnen angelegten Vorgaben (weitere Details finden Sie im Abschnitt Vorgaben, im Kapitel Projekteinstellungen).
Zähler
Über diese Variable kann der aktuelle Stand der Zähler eines angeschlossenen Scanners ausgegeben und z.B. zur Benamung von Exportdateien verwendet werden. Neben der Möglichkeit, die Anzahl der Stellen oder einen Zähler-Offset festzulegen, können Sie hier einen der hier angebotenen Zählertypen auswählen:
Zähler 1 (Blattzähler): Blattzähler, wie vom Scanner übermittelt (falls verfügbar, siehe Scanner-Dokumentation) Zähler 2 (Dokumentenzähler): Dokumentenzähler, wie vom Scanner übermittelt (falls verfügbar, siehe Scanner-Dokumentation) Zähler 3: Im Scanner konfigurierbarer Zähler (falls verfügbar, siehe Scanner-Dokumentation) Zähler 4: Im Scanner konfigurierbarer Zähler (falls verfügbar, siehe Scanner-Dokumentation) Sequenz-ID: fortlaufende Blattzählung durch den Scanner, über dessen gesamte Betriebszeit hinweg (falls verfügbar, siehe Scanner-Dokumentation) Exportseitenzähler: Seitenzähler, der nachträglich gelöschte / hinzugefügte Seiten berücksichtigt und Seiten mit Löschmarkierung überspringt. Achtung, dieser Zähler ist nur während des Exports verfügbar und kann während des Scannens nicht in Indexwerte übernommen werden! Exportblattzähler: Blattzähler, der nachträglich gelöschte / hinzugefügte Seiten berücksichtigt und Seiten mit Löschmarkierung überspringt. Achtung, dieser Zähler ist nur während des Exports verfügbar und kann während des Scannens nicht in Indexwerte übernommen werden! Exportdokumentenzähler: Dokumentenzähler, der nachträglich gelöschte / hinzugefügte Seiten berücksichtigt und Seiten mit Löschmarkierung überspringt. Achtung, dieser Zähler ist nur während des Exports verfügbar und kann während des Scannens nicht in Indexwerte übernommen werden!